Auf dem Weg zum Preis der Besten

Der Preis der Besten ist das wichtigste nationale Nachwuchschampionat neben der Deutschen Jugendmeisterschaft – und das Sichtungsturnier auf dem Gestüt Schafhof in Kronberg Mitte April ist für die Dressurreiter immer ein erstes Highlight der noch jungen Saison. Acht Reiterinnen aus Rheinland-Pfalz sowie der als Mitglied im Bundesperspektivkader (NK2) gesetzte Paul Löcher waren am Start, beim Sichtungslehrgang hatten die Bundestrainer alle von den beiden Landestrainern Bruno Eidam und Mario Schreiber empfohlenen Paare auch für Kronberg nominiert. „Alle haben die Erwartungen in den Prüfungen auch erfüllt“, sagte Bruno Eidam. Bei den Jungen Reitern habe es eine Top-Spitze gegeben und dahinter ein ganz eng aufgestelltes Feld, beurteilte der Landestrainer, der mit dem Abschneiden von Paul Löcher zufrieden war. Der junge Reiter aus Maxdorf war am ersten Tag mit dem elfjährigen Ampere-Sohn Amaro T erste Reserve auf Rang sieben unter den 17 Startern der S*-Dressur und schob sich an Tag zwei auf dem sechsten Platz noch in die Platzierungsränge. Seinen Startplatz beim Preis der Besten in Warendorf im Mai hat Paul Löcher sicher.

Ebenfalls in Warendorf dabei sind die beiden Children-Reiterinnen Sara Schweitzer und Greta Louise Wagner. „Sara hat das sehr gut gemacht mit ihrem Pferd, das manchmal nicht so einfach ist“, lobte Bruno Eidam. Auch der Bundestrainer, der die Ritte am ersten Tag kommentierte, äußerte sich positiv über die junge Reiterin: „Sie hat sich seit dem Lehrgang sehr schön weiterentwickelt.“ In beiden L*-Prüfungen lag Sara Schweitzer mit ihrem Holsteiner Caspario W im guten Mittelfeld. Greta Louise Wagner und Fürst Deluxe steigerten sich nach einem Platz im Mittelfeld in der ersten Aufgabe und freuten sich am Sonntag auf Rang fünf über eine Platzierung – in der technischen Note lag die Reiterin vom RV Neuwied sogar an der Spitze.

Keine Teilnehmer wird der PSVRP in Warendorf bei den Junioren und Ponyreitern haben, obwohl auch die drei Juniorinnen Joan Fabienne Weske-Haas, Laura Löcher und Paula Schiebener sowie die drei Ponyreiterinnen Martha-Sophia Pickers, Joules Radovic und Romy Weber die Erwartungen der Landestrainer erfüllen konnten. „Da ist noch Luft nach oben“, sagte Bruno Eidam. „Es ist auf dem Turnier noch nicht abrufbar gewesen, aber die richtige Richtung ist da.“ Neben den Dressurreitern wird sich auch Deutschlands bester Nachwuchs in Springen und Voltigieren in Warendorf messen, für die Vielseitigkeitsreiter gibt es ebenfalls einen Preis der Besten. Die Nominierungen werden hier ohne Sichtungsturnier ausgesprochen – über die Nominierten aus dem PSVRP werden wir noch berichten.

Foto: Sina Kuiper

Eva Schaab

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