Preis der Besten – Titelverteidigung geglückt und EM-Nominierung für Voltigierer

Bereits zum zweiten Mal gehört sie zu den „Besten“: Die rheinland-pfälzische Nachwuchsspringreiterin Naomi Himmelreich stand am Wochenende zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf dem obersten Podest beim prestigeträchtigen Preis der Besten in Warendorf. Der Preis der Besten ist eines der wichtigsten Turniere für deutsche Nachwuchstalente und die Möglichkeit für die Stars von morgen, ihre Visitenkarte für die Saison abzugeben. Naomi Himmelreich (PSV Kördorf) und Vino v‘t Kosterhof Z haben diese Gelegenheit hervorragend genutzt und siegten in der Altersklasse der Junioren. „Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und einfach toll“, freute sich die Siegerin über ihre Leistung und die ihres Sportpartners. Der elfjährige Verdi-Nachkomme war bereits 2021 ihr Partner beim Preis der Besten und auch da hatten sich die beiden die Gesamtwertung gesichert – allerdings noch in der Altersklasse der Children bis 14 Jahre. 2022 war ihr erster Start in der Altersklasse der Junioren (U18), das heißt, sie mussten sich in Springen der Klasse S* und S** beweisen. Für die beiden kein Problem, sie sicherten sich direkt den Sieg in der ersten Wertungsprüfung. In der zweiten Wertung unterlief ihnen leider ein Abwurf im zweiten Umlauf, aber die schnelle Zeit bedeutete Rang zwei in der Prüfung und den Sieg im Gesamtklassement. „Vino verliert einfach keine Zeit über dem Sprung, er ist super schnell“, schwärmte die 14-Jährige aus Niederbrechen.

In der Altersklasse der Jungen Reiter (U21) kam Emilia Löser, Anfang April noch Siegerin im Wettbewerb um den Goldenen Sattel, mit Noah de Kalvarie auf einen tollen sechsten Platz nach zwei Wertungen über S** und S***. Weniger das Glück auf ihrer Seite hatten Charlotte Stuppi und Harry im Pony-Klassement auf Rang 15 am Ende und Mikka Roth und Clayton bei den Junioren, die den Wettbewerb auf Rang 21 abschlossen. Bei den Dressurreitern blieb mit drei Debütanten beim Preis der Besten der große Wurf aus: Lena Rex und Diamond Donald D wurden Elfte bei den Junioren, Martha-Sophia Pickers mit Gerne Gross VDH und Paula Schiebener mit Global Player AT landeten auf den Plätzen 14 und 16 bei den Ponyreitern. Alle drei zeigten ordentliche Runden, mussten sich aber der immens starken Konkurrenz beim Preis der Besten geschlagen geben.

Jonathan Geib fährt zur EM!
Große Freude gab es im Lager der Voltigierer, die in der Springhalle des DOKR ihre „Besten“ ermittelten: In der U21-Konkurrenz, die zum zweiten Mal ausgetragen wurde, kam Jonathan Geib aus Zweibrücken mit Möbel Martin’s Instore Girl an der Longe von Melissa Habibovic auf den achten Rang und wurde anschließend zur Europameisterschaft für Junioren und U21-Voltgierer nominiert. Die EM findet vom 27. bis 31. Juli im ungarischen Kaposvar statt. Ellen Husser wurde mit Botilas an der Longe von Stephanie Kohl 14. der U21-Konkurrenz, die nicht nach Geschlecht getrennt gewertet wird.

Nicht seinen besten Wettkampf erwischte leider Simon Stolz mit Happy Dancer an der Longe von Alexandra Dietrich. Er landete auf Rang vier der U18-Herren.
Bei der mittlerweile sechsten Auflage der Zukunftstrophy „Preis der Zukunft“, die im Rahmen des Preis der Besten 2016 Premiere gefeiert hatte, vertrat Lara Feth mit Skyfall an der Longe von Viola Rüffel die rheinland-pfälzischen Farben und erreichte am Ende Rang zwölf.

Eva Schaab, Foto: privat

PSV RP

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