DM Voltigieren: Starke Konkurrenz

Nach langen Fahrten in den Norden hieß es dieses Mal ab in den Süden: Die Olympia-Reitanlage in München-Riem war in diesem Jahr der Austragungsort der deutschen Seniorenmeisterschaften im Voltigieren. Zwei Teams, vier Einzelstarter und ein Doppel vertraten mit Teamchefin Heide Pozepnia die rheinland-pfälzischen Farben in der bayerischen Landeshauptstadt.

Das Top-Ergebnis lieferte die Herxheimerin Hannah Steverding mit Royal Flash an der Longe von Sophie Kuhn ab. Die 26-Jährige hatte zum Abschluss ihrer Karriere auf eine Medaille gehofft, so wie vor genau sechs Jahren, als sie in Alsfeld ihren Bronze-Coup landete. Nach der Pflicht lag Steverding auf Rang drei, nach der Technik war sie Vierte, da war die Medaille schon weit entfernt. Denn die Konkurrenz war stark. Am Ende wurde es Rang fünf, wobei die Noten für die Kür ein wenig tief gegriffen waren. Trotzdem war die Herxheimerin zufrieden, sie hatte drei Runden auf hohem Niveau gezeigt.

Versöhnlicher Abschluss

Jasmin Schattner von der Bundenbacherhöhe, die auf Most Wanted an der Longe von Jessica Kiefer startete, haderte mit ihrem Technikprogramm, das sie eine bessere Platzierung kostete. Mit einer gelungenen Kür, der elftbesten der Konkurrenz, schaffte sie einen versöhnlichen Abschluss und landete im Gesamtklassement auf Rang 15. Die Schwegenheimerin Emma Ziehl, die auf Icarus an der Longe von Jacqueline Kappis startete, erlebte eine für sie enttäuschende erste Senioren-DM. Sie deutete ihr großes Potenzial an, das auch die Richter honorierten. Trotz Patzern in der Pflicht und im Technikprogramm erhielt sie ordentliche Noten. Leider konnte sie das Niveau in der Kür nicht halten. Am Ende belegte sie Rang 19.

Jonathan Geib (Herxheim) startete in der Herrenkonkurrenz und zeigte drei ordentliche Runden. Besonders erfreulich war dabei die Leistung seiner Stute Diacontina an der Longe von Sophie Kuhn. Hinter den fünf Kader-Athleten landete Geib auf Rang sechs. Das Kurtscheider Doppel Nikola Becker und Annouschka Konitzer verpasste auf Cantano an der Longe von Nadja Netzer knapp die Top-Ten-Platzierung. Mit seinen beiden Runden kann das Doppel zufrieden sein.

Saarburg in den Top Ten

Das S-Team aus Mainz-Ebersheim tat sich auf Dinquero an der Longe von Alexandra Dietrich in der Pflicht schwer. Dafür zeigte es eine gelungene erste Kür, die zwölftbeste der Konkurrenz. Am Finaltag lief es nicht ganz so rund, am Ende belegte das Team Rang 15. Das S-Team von Fortuna Saarburg schaffte dagegen den Sprung in die Top Ten. Auf What a Champion an der Longe von Steffi Kohl zeigten die Saarburgerinnen eine ordentliche Pflicht, mit einer gelungenen Kür, der zehntbesten des Finaltages, sicherten sie sich Rang zehn, der Rückstand auf Platz acht betrug nur wenige Hundertstel.

Auch wenn im einen oder anderen Fall etwas mehr drin gewesen wäre: Die fünf Tage von München waren ein tolles Erlebnis. Im nächsten Jahr wird die deutsche Senior-Meisterschaft in Münster-Handorf stattfinden.

Text und Foto: Andreas Danner

Eva Schaab

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