Zufrieden in Warendorf

Die Sieger im Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit 2025 kommen aus Hannover und Westfalen. In zwei Abteilungen – Pferde und Ponys – ermittelten die Nachwuchsvielseitigkeitsreiter aus ganz Deutschland in sechs Teildisziplinen – Dressur, Springen und Geländeritt, Vormustern, Theorie und Geländelauf – ihre Champions in Warendorf. Insgesamt stellten elf Landespferdesportverbände ein Team in der Abteilung Pferde.

Der rheinland-pfälzische Landesverband war mit zwei Einzelreiterinnen am Start, Landestrainer Andreas Schmitt war „unter dem Strich froh“ mit den gezeigten Leistungen: „Die Qualität war wieder sehr hoch, die Gesamtsiegerin kam mit viermal Neun und einmal Acht vor dem Komma aus dem Wettbewerb. Da reichen ordentliche Leistungen nicht für das vordere Drittel.“ Unter den 74 Startern konnte sich Clea-Marleen Jahr auf dem 39. Platz rangieren. 7,0 in der Dressur und 7,9 im Springen – „das war erwartungsgemäß gut“, sagte der Landestrainer. Im Gelände gab es fast eine Kollision mit einem Baum, das brachte die 13-Jährige und ihre Stute Lilly-Fee kurz aus der Fassung und drückte die Note auf 6,7. 8,0 im Vormustern und 10,0 in der Theorie rundeten ihr Ergebnis ab.

Alina Sophia Geimer war kurzfristig zur Goldenen Schärpe nominiert worden. Die 16-Jährige war erst im Winter zur Vielseitigkeit gekommen, hatte bei der Landesmeisterschaft eine starke Leistung gezeigt. „Es war altersbedingt ihre letzte Möglichkeit für das Bundesnachwuchschampionat“, erklärte Andreas Schmitt. Mit Daddys Money blieb die junge Reiterin in der Dressur mit einer 5,7 deutlich unter ihren Möglichkeiten, erhielt im Springen eine 6,0 und im Gelände eine 7,1. Mit 8,0 aus dem Vormustern und 10,0 aus der Theorie kam sie am Ende auf den 63. Rang. „Gelände war gut“, lobte Andreas Schmitt, „und auch die Richter haben ihr da ganz viel Potential für die Zukunft bescheinigt.“

Eva Schaab

X