„Erwartungsgemäß gelaufen“

Das Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit präsentierte sich in diesem Jahr mit neuer Zeiteinteilung, die nicht zuletzt dem großen Andrang in der Abteilung Pferde mit rekordverdächtigen 73 Paaren aus 13 Landesverbänden geschuldet war. So fand neben der üblichen Theorieprüfung und dem Fitnesstest auch das Vormustern der Vierbeiner für beide Abteilungen bereits am Freitag statt. Am Samstag traten die Ponyreiter dann zu Dressur und Geländeritt an, für die Pferde ging es zunächst in der Parcours und dann aufs Viereck. Damit verblieb für den finalen Sonntag jeweils nur noch eine entscheidende Teilprüfung.

Verletzungsbedingt hatte sich das ursprünglich fünfköpfige Team aus Rheinland-Pfalz um Landestrainer Andreas Schmitt auf drei Reiterinnen dezimiert. Der große Wurf in den Platzierungslisten blieb aus, aber Andreas Schmitt war zufrieden: „Das ist erwartungsgemäß gelaufen, das muss man realistisch sehen. Alle sind durchs Gelände gekommen, das ist also alles okay.“ Hanna Köpf, die mit ihrem Pony Don’t stop me now in diesem Jahr Zweite bei der Goldenen Schärpe auf E-Niveau war, startete mit einer 10,0 aus dem Vormustern und einer 8,5 aus der A**-Dressur stark in den Wettbewerb. Im Springen und im Geländekurs stellten die A**-Anforderungen die junge Reiterin noch vor eine größere Aufgabe, 4,8 beziehungsweise 5,0 blieben nach Abzügen übrig, das war am Ende der 33. Platz. „Für Hanna war das der nächste Schritt in der Vorbereitung auf die DJM, die für das nächste Jahr das Ziel ist“, erklärte Andreas Schmitt.

Im Großpferde-Klassement beendete Antonia Bley das Bundesnachwuchschampionat auf dem 37. Rang. „Hier hatten wir schon mit einer Platzierung geliebäugelt“, gab der Landestrainer zu. Mit Wertnoten immer über 7,0 – Highlight war die 8,3 aus der Geländerunde – erhielten Antonia Bley und Isselhock’s Outstanding auch durchweg ordentliche Wertnoten. Franziska Schmidt-Nechl und Casander waren das zweite rheinland-pfälzische Paar, auch sie hatten im Gelände ihre Probleme, ließen auch in der Dressur einige Punkte liegen – am Ende war es Rang 59.

 

Foto: Olaf Tellinghusen

Eva Schaab

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