Zurück beim Vierkampf

Im Bereich Vierkampf tut sich was im PSVRP – nach der Wiederbelebung eines entsprechenden Fachbeirats und der Gründung eines Landeskaders in der Sparte Vierkampf zeigte der Pferdesportverband Rheinland-Pfalz, dass er auch auf nationalem Wettkampf-Parkett zurück ist. Zur Deutschen Meisterschaft Vierkampf und zum Bundesnachwuchsvierkampf, die gemeinsam in Krumke im April ausgetragen wurden, konnte der PSVRP jeweils eine Mannschaft entsenden – und die verkauften sich auch mehr als ordentlich. Nach Schwimmen, Dressur und Laufen roch es für beide Mannschaften sogar nach einem Treppchenplatz und auch wenn das abschließende Springen für ein wenig Ernüchterung sorgte, herrschte doch Zufriedenheit nach dem DM-Wochenende. „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können“, lautete das Fazit von Laura Krechel und Emely Diehl, die gemeinsam mit den Eltern die Reiterinnen in Krumke betreut hatten – beide haben übrigens schon selbst Vierkampf-Erfahrung auf DM-Niveau. Laura Krechel, Vorsitzende des Fachbeirats, hatte sich im Vorfeld auch um das Lauf- und Schwimmtraining gekümmert.

Bei den ersten drei Disziplinen hatte das rheinland-pfälzische DM-Team die Medaillen fest im Blick, lag aussichtsreich mal auf dem dritten, mal auf dem zweiten Platz. Das abschließende Springen auf A-Niveau ließ die Mannschaft leider noch deutlich nach hinten fallen, am Ende blieb der neunte Platz. Den besten Auftakt in die Deutsche Meisterschaft erwischte aus rheinland-pfälzischer Sicht Lena Lorig im Schwimmbecken von Krumke. Mit der vollen Punktzahl beendete sie die erste Teildisziplin. Am Folgetag gelangen auch das Laufen und die Mannschafts-A-Dressur (7,5) anständig, doch im abschließenden Springen lief es mit dem hessischen Fremdpferd nicht rund. Beste rheinland-pfälzische Starterin wurde Ella Sigl, die in der Einzelwertung nach vier soliden Leistungen auf Rang 16 mit 5.224 Punkten landete. Zweimal auf einem Fremdpferd unterwegs war Sophia Geisen, die sich dabei gut schlug: 7,3 in der Dressur, immerhin 5,0 nach Abzügen im Springen, das war am Ende der Rang 23 mit 5.025 Punkten. Lena Lorig wurde 40. (4.480 Punkte), Finja Seibel als vierte Mannschaftsreiterin kam auf Rang 44 (4.064 Punkte).

Bei den Nachwuchsvierkämpfern auf E-Niveau verlief der Wettkampf ähnlich: Überraschend starker Auftakt mit Laufen und Schwimmen, wo vor allem Janna Frank zweimal dicht an die Maximalpunktzahl kam. Auch die Mannschaftsdressur, im Unterschied zur DM komplett auf den eigenen Pferden, verlief nach Plan, die beste Wertnote war eine 8,2 für Marlene Sänger und ihre Eskadia. Damit rangierte auch das Nachwuchsteam aussichtsreich auf einem Podiumsplatz – was vielleicht auch hier zu viel Druck vor dem E-Springen erzeugte. Eine Reiterin beendete den Parcours nicht, die anderen lieferten solide Wertnoten, doch in diesem dicht beieinander liegenden Feld rutschte das rheinland-pfälzische Team damit auf Platz sieben ins Mittelfeld. Als Beste in der Einzelwertung konnte sich Marlene Sänger behaupten, die mit 5.431 Punkten Achte wurde. Franziska Urbild wurde 28. (4.820 Punkte), Mia-Sophie Debe folgte auf dem 33. Platz (4.712 Punkte) und Janna Frank auf dem 45. Platz (4.203 Punkte).

Eva Schaab

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