Großer Preis geht ins Saarland

Im Vorjahr Hessen, nun das Saarland – wie 2023 ging der Große Preis von Rheinland-Pfalz im Springen erneut in ein benachbartes Bundesland. 23 Teilnehmer waren am 28. April in Neustadt an der Weinstraße im Parcours mit S**-Abmessungen über 1,45 Meter angetreten, mit Dominique Michelle Weber (RFV Ludwigshafen) und Chasseur en blanc schaffte es immerhin ein rheinland-pfälzisches Paar in die Siegerrunde, in der das Springen dann unter den besten Acht entschieden wurde. Allerdings: Während der Saarländer Andreas Woll und die beiden Hessen Karim Eisenhofer und Bernd Herbert nach einem fehlerfreien Umlauf mit weißer Weste in die Entscheidung gingen, hatten Weber und ihr 17-jähriger großrahmiger Schimmelwallach bereits einen Abwurf auf dem Konto. Zu den vier Punkten kamen in der Siegerrunde noch acht für zwei weitere Abwürfe in der schnellsten Zeit hinzu – am Ende war das der sechste Platz für Dominique Michelle Weber als beste Rheinland-Pfälzerin.

Auch Bernd Herbert erwischte es in der Siegerrunde zweimal, sodass auch er nichts mit der Entscheidung an der Spitze zu tun hatte – die fiel zwischen seinem Vereinskollegen vom RFV Viernheim, Karim Eisenhofer mit Chatanga-San, und dem amtierenden Saarland-Meister Andreas Woll, die beide auch in der Siegerrunde fehlerfrei blieben. Am Ende hatte Woll die Nase doch recht deutlich vorne, absolvierte den Kurs knapp sieben Sekunden schneller im Sattel der achtjährigen Schimmelstute Celeste Y Blanca aus der Zucht von Graciela und Thomas Bruch vom Gestüt Welvert in St. Wendel. Die Glückwünsche des PSV Rehinland-Pfalz überbrachte Vize-Präsident Fritz Müller, der auch im Namen des Ministeriums des Innern und für Sport gratulierte, das die Schirmherrschaft über die Prüfung übernommen hatte. „Ich bin sehr stolz auf dieses einzigartige Pferd“, lobte Andreas Woll seine vierbeinige Sportpartnerin.

Karim Eisenhofer und Chatanga-San landeten mit ihrer „Doppel-Null“ auf dem zweiten Platz vor Günter Treiber (RV Eppelheim) und Nanu-Nana T, die vier Strafpunkte aus dem Umlauf mitgebracht hatten, dann aber fehlerfrei blieben – genau wie die viertplatzierte Sophia Haschlar (RV Bad Wildungen) mit Carlo, die damit vor Bernd Herbert und Dominique Michelle Weber lag.

Foto: Lightwork / Alexander Scherer

Eva Schaab

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